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Die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Schreibschrift beim Heimatverein

Egon Mentrup übernahm beim Neustart im September 2021 die Leitung der Sütterlinkurse beim Heimatverein.

Renate Schmedt hatte uns leider aus privaten Gründen verlassen. Sie hatte diese Kurse ins Leben gerufen und sehr erfolgreich einen Lehrplan aufgestellt und auch mit allen technischen Mitteln didaktisch hervorragend den Teilnehmern das Lesen und Schreiben dieser alten Handschrift beigebracht.

Nun hat Egon Mentrup diese Aufgabe übernommen und führt sie erfolgreich fort. Die Sütterlinschrift ist die Handschrift, die man vorwiegend in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts schrieb. Sie basiert auf der Deutschen Schreibschrift. Fast alle Postkarten, Briefe und Dokumente aus dieser Zeit sind in dieser Schrift geschrieben. Diese zu lesen und zu „entziffern“ haben wir uns zur Aufgabe gemacht. Dazu gehört das Lesen und das Schreiben ebenso wie das Kennenlernen der alten Schreibweisen. Die Rechtschreibung unterliegt einem ständigem Wandel, so dass früher viele Wörter anders geschrieben wurden als heute. Auch die Bedeutung von Namen und Wörtern ändert sich im Laufe von mehr als hundert Jahren gewaltig. Gerade im Bereich des ländlichen Lebens und in Naturbeschreibungen fällt das auf. Tatsächlich recherchieren wir da auch manchmal gemeinsam mit dem Handy im Internet. Die Teilnehmer berichten dann auch von eigenen Erlebnissen in früheren Jahren.

Viele alte Dokumente handeln von Grundstücksübertragungen oder Erbsachen. Da treffen wir oft auf völlig andere Gesetzgebungen als wir sie heutzutage kennen.

Die Schriftstücke werden mit Hilfe eines PC auf eine Leinwand geworfen und gemeinsam gelesen. Dabei steht uns neuerdings auch ein großer Bildschirm zur Verfügung. Damit können wir auch unleserliche Handschriften deutlich vergrößern und besser erkennen. Als „Hausaufgabe“ nehmen wir kleine Schriftstücke, Verse und Gedichte mit nach Hause und schreiben sie in „Sütterlin“ ab. Diese werden dann abgeglichen und besprochen. Wichtig ist uns vor allem, dass es Spaß und Freude macht.

Ein Spruch sagt: Die Schrift hat die Sprache sichtbar gemacht. Leserlich zu schreiben ist ein Gebot der Höflichkeit. Schönschreiben zeugt von Kultur.

Besonders die Schriften in alten Briefen sind als Handschriften sehr unterschiedlich und daher manchmal sehr schwer zu lesen.

Unsere Kurse finden in der Remise des Heimatvereins an der Klosterpforte in Kloster Oesede statt. Wir treffen uns alle zwei Wochen dienstag abends um 18 Uhr bis etwa 19.30 Uhr. 

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