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Die Tagesfahrt des Heimatvereins zur Burg Altena

Die diesjährige Tagesfahrt vom Heimatverein Kloster Oesede, vom Vorstandsmitglied Bärbel Overschmidt hervorragend organisiert, führte ins Sauerland ins Städtchen Altena mit der gleichnamigen Burg. Nach dem Start vom Marktplatz in Kloster Oesede fuhr der Fahrer Ansgar von der Firma Wöstmann übers Land auf die A1. Auf der Autobahn wurde dann auf einem Rastplatz der von der Fa. Brinkhege gesponserte Zuckermandelkuchen mit einer Tasse Kaffee zum Frühstück gerne von allen angenommen. Schließlich erreichten wir Altena und fuhren mit einem Erlebnisaufzug hoch zur Burg Altena.

Dieser Weg vom Eingang bis zum Fahrstuhl hatte alle restlos begeistert. Es wurden dort so viele innovative Ideen umgesetzt, daß man richtig die Lust der Macher verspürte. Geister sprachen die Besucher an, Hologramme sprachen für ihr Anliegen. Ein fiktiver Bach mit Fischen mußte überquert werden und, und, und...

Auch im Fahrstuhl trieben Geister ihre Späße!

Um 1108 sollen die Brüder Adolf und Everhard von Berg von Kaiser Heinrich V. für treue Dienste ein Stück Land im märkischen Sauerland erhalten haben. Auf dem Berg Wulfseck bauten sie eine Burg, die sie anfangs Wulfeshagen, später Altena nannten. Dies ist eine von mindestens drei Legenden zur Gründung der Grafschaft Altena bzw. zur Erhaltung der Burg.

Drei nette Fremdenführerinnen nahmen sich jeweil einer Gruppe an und führten uns durch die Burg. In den Räumen werden Zimmereinrichtungen, Jagdwaffen und Rüstungen, Turnierwaffen und vieles, was aus der Zeit sehenswert ist, gezeigt. Die vorhandenen Exponate sind aber nicht alle von der Burg, sondern wurden - um die Sammlungen zu komplettieren - gestiftet, gekauft oder im Austausch erhalten.

Interessant ist auch ein Raum, in dem zu originalen Gegenständen Spruchweisheiten erklärt werden, z.B. "unter die Haube kommen", "durch die Lappen gehen" oder "ins Visier nehmen".

Im Jahr 1914 richtete Richard Schirrmann auf der Burg die erste ständige Jugendherberge der Welt ein. Die Originalräume sind heute ein Museum. Die Jugendherberge, die vom Deutschen Jugendherbergswerk (DJH) betrieben wird, befindet sich auf dem unteren Burghof. Dieser Standort wurde 1934 eingeweiht.

Im Anschluß an die Führung wurde im schön ausgemalten Rittersaal ein mittelalterliches Mittagsmahl als Büfett gereicht.

Nach einem Ausflug in den Nachbarort Werdohl zum Kaffeetrinken - manche blieben auch in Altena zum Besuch des Drahtmuseums - fuhren wir am späten Nachmittag wieder gegen Kloster Oesede. Da sich auch das Wetter gehalten hatte, waren alle der Meinung, daß sich diese Tagesfahrt wirklich gelohnt hatte.

Bericht und Fotos von Klaus Freitag

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