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"Dornröschen" für Kinder

Der Heimatverein Kloster Oesede lädt in jedem Jahr die Kinder aus dem Ort zu einer Märchenvorlesung in sein Vereinsheim, die Klosterpforte, ein. In diesem Jahr ging es um die Geschichte „Dornröschen“ von den Brüdern Grimm.


In der Vorbereitung hatten sich schon an einem Nachmittag im Januar 15 hilfsbereite Damen zum Rosendrehen getroffen. Innerhalb von einigen Stunden schafften es die Helferinnen 500 Rosen zu drehen. Diese wurden für die Dekoration der Räume und auch als Geschenke für die Kindergartenkinder benötigt. Allen Helferinnen ein herzliches Dankeschön!

Das Haus war also mit vielen Rosen geschmückt. Auch verschiedene Figuren aus dem Märchen wurden in der Diele durch Puppen dargestellt.

Es zeigte sich, daß die Kinder gar nicht mehr verstehen, daß früher Flachs gesponnen werden mußte, wozu auch die berühmte Spindel gebraucht wird. Erst, als einige Kinder fragten, warum die Dornröschenfigur denn „Haare“ in der Hand halte, konnte das mit dem Flachs geklärt werden.

Am 8. März kamen die Kindergartenkinder aus Kloster Oesede in drei Gruppen zu Besuch und am 13. März auch noch in zwei Gruppen die Erstklässler aus der Grundschule.

Mit Spannung hörten sie unten im Trauzimmer die erste Hälfte der Geschichte, die mit den passenden Bildern an der Wand untermalt wurde.  Marion Kavermann las diesen Teil vor und beendete ihn mit der in der Luft hängenden Ohrfeige des Kochs für den Küchenjungen, als alle im Schloß in tiefen hundertjährigen Schlaf fallen. Dann forderte die Leserin die Kinder auf, nun die Treppe hinaufzugehen, um dort den zweiten Teil der Geschichte zu hören. Zwei der Erstklässler  forderten daraufhin, daß jetzt erst die Werbung komme.

Dennoch hörten sich die Kinder sehr konzentriert den zweiten Teil der Geschichte an und es war so still dabei, daß man bei dem Wachküssen des Königssohn mit dem Bild dazu das peinlich berührte leise „Ohh“ eines Jungen ebenso hörte wie sein „Aua“ , als es dann endlich zu der Hundertjahre verschlafenen Ohrfeige kommt.

Die Kinder beendeten die Geschichte wie im Chor mit dem " ... und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute."

Die Kinder und ihre Lehrer bedankten sich für die Einladung des Heimatvereins.

Erstmals lud der Verein auch an einem Nachmittag, nämlich am 14. März zu einer offenen Vorlesung ein. Es kamen 8 Kinder meist mit ihren Großeltern in die Klosterpforte und damit hat sich auch dieses Angebot gelohnt. Die Kindergartenkinder nahmen als Erinnerung eine Rose sowie das ausgedruckte Märchen mit den Bildern mit nach Hause.

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